Einzugsgebiet und Wassergüte

Der überwiegende Teil des Einzugsgebietes der Perlenbachtalsperre liegt auf belgischem Gebiet. Dieser Teil beträgt 63 %. Auf der deutschen Seite erstreckt sich das Einzugsgebiet über Teile der Ortschaften Höfen und Kalterherberg. Die gesamte Größe dieses Gebietes beträgt insgesamt 64,40 km².

Der Perlenbach sowie der Hasselbach, der Königsbach, der Römerbach und der Höfener Bach sind die Zulaufbäche der Talsperre. Das Wasser dieser Bäche wird in der Perlenbachtalsperre gestaut um so die konstante Trinkwasserversorgung zu ermöglichen. Der Hauptzufluss der Talsperre ist der Perlenbach.

Die hydrologische Zusammensetzung des Einzugsgebietes auf deutscher Seite

  • Straßen und Wege
    0,2km² bzw. 0,3 % des Einzugsgebietes
  • Wald
    14 km² bzw. 21,7 % des Einzugsgebietes
  • Wiesen
    8,8 km² bzw. 13,7 % des Einzugsgebietes
  • Bebauung
    0,6 km² bzw. 1 % des Einzugsgebietes

Die Perlenbachtalsperre wurde im Landeswassergesetz neben den Nachbartalsperren Kalltalsperre, Dreilägerbachtalsperre, Wehebachtalsperre, Obersee und Oleftalsperre in die Gewässerkategorie A 1 eingestuft.
Das Staatliche Umweltamt Aachen stufte die Fließgewässer, die in die Perlenbachtalsperre münden, in die Güteklasse I-II ein.

Fließgewässer der Güteklasse I-II sind nur gering belastet. Sie haben eine nur geringe anorganische und organische Nährstoffzufuhr ohne nennenswerte Sauerstoffzehrung. Diese Fließgewässer haben meist eine große Artenvielfalt.
Das Einzugsgebiet setzt sich überwiegend aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten zusammen. Der belgische Teil des Einzugsgebietes wird überwiegend als Truppenübungsplatz genutzt. Diese Tatsache hört sich zunächst dramatisch an, bringt aber bei genauerer Betrachtung enorme Vorteile für den Grundwasserschutz.

Auf deutschem Territorium wird folgende Nutzung unterschieden:
a) Straßen und Wege 0,2km² bzw. 0,3 % des Einzugsgebietes
b) Wald 14 km² bzw. 21,7 % des Einzugsgebietes
c) Wiesen 8,8 km² bzw. 13,7 % des Einzugsgebietes
d) Bebauung 0,6 km² bzw. 1 % des Einzugsgebietes

Das Militärgebiet ist Sperrgebiet und somit für die Öffentlichkeit überwiegend nicht zugänglich. Ebenso ist keine private -z. B. landwirtschaftliche- Nutzung möglich. Alle stationären Einrichtungen, welche durch eventuelle Schadstofflager bzw. urbane Verschmutzung problematisch für die Vorflut der Perlenbachtalsperre sein könnten, befindet sich im Camp außerhalb des Einzugsgebietes. Auf belgischer Seite befindet sich sowohl eine Kläranlage für das Camp, als auch eine Waschstrasse für Militärfahrzeuge und Panzer mit Abwasserentsorgung.